Rufjagd auf Elch vom 09.09. bis 17.09.2015 in Russland / Udmurtien

Автор:Ingo Franke

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Rufjagd auf Elch vom 09.09. bis 17.09.2015 in Russland / Udmurtien

Liebe Russische Jagdfreunde !

Am 10.09.2015 sind wir in den  frühen  Morgenstunden  in  Kazan angekommen. Schon am Flughafen wurden wir von  Mascha ( Maschenka , Maria ) der Dolmetscherin und dem Fahrer eines Kleinbusses auf das herzlichste empfangen. Zur morgendlichen Stärkung gab es Tee, Kaffee und russische Spezialitäten. Nach einer kleinen Pause  an der Autobahn wechselten wir das Fahrzeug und wurden von unserem Jagdleiter Sergej und Mascha bis ins Jagdgebiet nahe Igra begleitet. Dort angekommen, wurden wir über die Jagdmethode, sowie über Ordnung und Sicherheit belehrt. Nach herrichten der Jagdkleidung und dem Mittagessen erfolgte das Anschießen der Waffen. Diese hatten den Transport im Flugzeug gut Überstanden. Bereits am späten Nachmittag begann für uns  der erste Pirschgang in den Russischen Jagdrevieren. Beeindruckt durch die  Weite, dem Wechsel  zwischen  Mischwald  großen  Wiesenflächen und Bruchlandschaften die mit Weiden, Erlen und Espen  wild bewachsenen  waren. Die meisten dieser Flächen waren von kleinen Bachläufen durchzogen.  An deren ufernahen Umgebung  bis zu mannshohe Gräser und Sträucher  wachsen.  Die in den bunten Farben des Herbstes leuchteten. Mit den ersten traumhaften Eindrücken kehrten wir am Abend in unserer gemütlichen Unterkunft ein. Am wärmenden Kamin wurde über einige interessante  Erlebnisse berichtet. Bereits beim ersten Pirschgang hatte jeder von uns Elchwild zum Anblick. So konnten Elchkühe mit ihren Kälbern und ein Elchbulle auf  den Äsungsflächen beobachtet werden. Der Rotklee stand hier über kniehoch. Einfach ein Traum für jedes Schalenwild. Auch einige Brunftrufe der Elche waren zu vernehmen. Nach dem Begrüßungsabend und einer guten Nacht ging es  am 11.09.2015 mit unseren Jagdführern Nikolai und zweimal Sergej gegen 3.00 Uhr zur ersten Frühpirsch ins Revier. Gegen 8.00 Uhr bekamen wir einen Elchbullen in ca. 300 m Entfernung zum Anblick. Nikolai lockte den Elch bis auf ca. 70 – 80 m heran, dann konnte ich den Bullen den Schuss antragen. Nach einer anstrengenden Nachsuche lag der  kapitale Elchbulle mitten im Fluss. Mit vereinten Kräften und der zur Verfügung stehenden Technik wurde der Elch geborgen und zur Strecke gelegt.

Ein Traum war in Erfüllung gegangen. Ich habe meinen ersten Elch erlegt und dann noch so einen kapitalen. Das Trophäengewicht stolze 12,00 kg  für dortige Verhältnisse schon sehr gut.

Auf diesem Wege möchte ich mich bei meinem Jagdführer  Nikolai  für die professionelle und erfolgreiche Führung bedanken. Ein Großer Dank geht an das gesamte Jagdpersonal unter der Leitung von Sergej für die umfangreiche Arbeit nach dem Schuss.

Auch meine Jagdfreunde zogen nach, als erster:  Peter, der zwei Tage danach am Abend einen alten und starken Bullen erlegen konnte. Auch diese Trophäe brachte beachtliche 8,80 kg auf die Waage. Vielen Dank an Jagdführer Sergej für das unvergessliche Erlebnis in der urigen Landschaft.

Für den erfolgreichen Abschluss mit Spannung bis zum Schluss sorgte dann am vorletzten Tag Jagdfreund Uwe. Unter der Führung von  Jagdleiter Sergej erlegte er einen braven Bullen mit einem Trophäengewicht von über 7,00kg.

Auch ein spannendes Jagderlebnis . Das locken und reizen des Elches  das Zustehen des Bullen auf den Ruf  dann noch der Jagderfolg mit super Schuss. Jägerherz was willst du mehr . Vielen Dank dafür an Jagdleiter Sergej.

Übrigens Uwe hat die meisten Kalorien verbraucht. Täglich zwei Pirschgänge über 10 km und das fünf Tage lang. Auch ein  Fußmarsch vom Jagd – Camp ins Revier waren bei dieser Kondition möglich.

Da ich bereits nach dem 2.Pirschgang Jagderfolg auf den Elch hatte,   war es mir und meinem Jagdbegleiter und Fotographen Uwe möglich an einer Frühpirsch auf Auer und  Birkwild teil zunehmen. Eine Interessante Jagdmethode für geübte Flintenschützen. So konnten wir mehrere dieser Raufußhühner in ihrer freien Wildbahn beobachten. Zu den schönsten Erlebnissen zählte auch der Abendansitz am Haferschlag. Nach einsetzen der Dämmerung konnten wir drei junge Bären und eine Bärin beobachten. Ein seltenes Erlebnis ,das man nie vergisst. Bären in freier Wildbahn. Auch mein Jagdbegleiter Uwe schwärmt immer noch davon.

Abschließend möchten wir uns noch bei unserer „ Kleinen „  Mascha (Maschenka , Maria )ganz herzlich bedanken. Sie war stets an unserer Seite, wenn es ums Übersetzen ging. Schulrussisch reicht in Udmurtien nicht aus. Immer mit einem Lächeln auf den Lippen servierte sie uns die Spezialitäten der Russischen Küche. Drei warme Mahlzeiten am Tag schmackhaft und interessant ein kulinarisches Abenteuer. Elch in verschiedenen Variationen. Nochmals vielen Dank dafür.

Unsere Jagdreise endete mit dem Besuch der Hauptstadt Udmurtiens  Ischewsk. Am Flughafen von Kazan haben wir uns von den Russischen Jagdfreunden und Dolmetschern verabschiedet.

Wir bedanken uns für ein unvergessliches Jagdabenteuer mit super Trophäen und tollen Eindrücken über Land und Leute.


Wir das sind:

Peter Eigen

Uwe Häfer

Jagdbegleiter und Fotograph Uwe Mentz

„ Ich“ im Text, der Verfasser  Ingo Franke

Luisenthal  den 03.10.2015





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